TSV ÜBERSEE – SHC SALZBURG 25:20 (HZ 10:9)
Gegen einen Gegner auf Augenhöhe hat die Kraft leider nicht gereicht
Am vergangenen Samstag, den 12.03.2022, reiste wir Damen des SHC Salzburg gut gelaunt und motiviert zu einem bei wunderschönem Frühlingswetter in Übersee stattfindenden Auswärtsspiel. Wir waren hochmotiviert, auch da die letzten Wochen von Trainingsausfällen, Krankheiten und Spielverschiebungen geprägt waren, und starteten ohne zu Zögern in ein zu Beginn sehr ausgeglichenes Spiel. Uns gelangen direkt einige schöne Angriffe, und die Abwehr zeigte sich aufmerksam und wach. Jedoch zeigte sich direkt zu Anfang auch die große Schwachstelle unseres Spiels: Die Chancenverwertung. So oft wir am Kreis standen oder uns freie Würfe erarbeiteten, so selten gelang es uns, diese zu verwandeln. Und so reichte die Leistung nicht, uns in der ersten Halbzeit bereits einen Vorsprung zu erarbeiten. Im Gegenteil, mit jedem gehaltenen Ball der gegnerischen Torfrau erlangte die Heimmannschaft mehr Selbstvertrauen, und schon in die Halbzeit nahmen wir einen knappen Rückstand von 10:9 aus Sicht der Heimmannschaft mit, was unsere Trainer mit einer ausgeprägten Analyse und Standpauke quittierten.
Wir waren nicht gewillt, dieses Spiel aufzugeben, und kamen erhobenen Hauptes aus der Kabine zurück. Doch die Gegnerinnen zeigten sich in der Phase nach der Halbzeit stärker und konzentrierter, und wir konnten dem folgenden 7-Tore-Rückstand nach nur 13 Minuten wenig entgegensetzen. Als in der 45. Minute endlich eine Aufholjagd begann, waren sich die Damen aus Übersee ihrer komfortablen Lage bereits bewusst. Es gelang uns, die Motivation und Kraft für die Schlussphase noch einmal auszupacken, doch es reichte leider nicht mehr, uns wirklich einem Gleichstand zu nähern. Der lange Kampf hatte Kraft gekostet, und diese fehlte nun in manchen entscheidenden Pässen und Abschlüssen. Das Ziel verschob sich also darauf, die Heimmannschaft nicht davonziehen zu lassen, was uns mit einer Verkürzung des Rückstands auf 5 Tore gelang und Mut macht für die kommenden Spiele.
Was wir von diesem Spiel jedoch mitnehmen dürfen ist, dass uns der Kampfgeist auch in der schwierigen Phase erhalten geblieben ist und wir immer wieder Freude am Spiel gefunden haben. Besonders zu erwähnen sind drei Jüngsten, welche auf dem Platz gezeigt haben, dass unsere Trainer sie völlig zurecht aufgestellt haben – und zuversichtlich stimmen für die kommenden Jahre. Schon in dieser Saison wollen wir wieder angreifen, und mit neu aufgeladener Kraft und hoffentlich auch starkem Heimspielrückhalt gibt es die nächste Chance dafür bereits am 26.03. um 17:00 Uhr im Sportzentrum Nord in Salzburg.
Beste Werferinnen:
Carmen Bach (7), Mateja Sestak (6), Eva Fuchs (4)